#43: Feminismus und Revolution
Shownotes
In ihrem Buch Im »Wir und Jetzt« sucht die Schriftstellerin Priya Basil nach ihrer eigenen feministischen Stimme. Dabei verbindet sie persönliche Erfahrungen – insbesondere das Aufwachsen zwischen einer Mutter und einer Großmutter mit grundlegend gegensätzlichen Ansichten – mit einer scharfen Gegenwartsanalyse. Im direkten Dialog mit dem Denken Simone de Beauvoirs untersucht Manon Garcia in ihrem Buch »Wir werden nicht unterwürfig geboren« die Mechanismen der Selbstunterwerfung von Frauen gegenüber Männern. Denn diese zu verstehen, so Garcias These, ist die notwendige Voraussetzung für jede Emanzipation. Als Reaktion auf die gefälschten Präsidentschaftswahlen im August 2020 entstand in Belarus eine von Frauen initiierte, friedliche Protestbewegung. Philosophin und Aktivistin Olga Shparaga beschreibt in ihrem Buch »Die Revolution hat ein weibliches Gesicht – Der Fall Belarus«, wie Frauen auf die Gewaltexzesse des Regimes antworteten und stellt die Ereignisse in den Kontext europäischer und globaler Emanzipationsbewegungen. Lyrikerin Volha Hapeyeva, 1982 in Minsk geboren, blickt in ihrem Gedichtband »Mutantengarten«, der 2020 in der Edition Thanhäuser erschien, aus einer dezidiert weiblichen Perspektive auf die Politik und Geschichte von Belarus.
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